Buchrezension: Zauberwelt der Suggestopädie von Zamyat M Klein

Liebe Leserin, lieber Leser.
wie sie sicherlich bei der regelmäßigen Sichtung dieser Internetseite bemerkt haben, bin ich selbst als Suggestopäde ausgebildet.
Wer mehr über die Suggestopädie erfahren will, hat sowohl in den elektronischen Medien, als auch in anderen Publikationen, genügend Möglichkeiten, unterschiedliche Standpunkte zur Suggestopädie zu finden. Ich selbst erlebe die konzentrierte Einstellung auf die Seminarsituation und auf die Seminarteilnehmer immer wieder als bereichernd.

Auch werde ich immer gefragt, welches Buch ich denn zur Suggestopädie empfehle?

Seit Juli 2010 ist ein Buch auf dem Markt, das bei vielen als „neues Stadtartwerk“ der Suggestopädie bezeichnet wird. Ich für meinen Teil sehe es wenigstens als ein besonders gut geeignetes Werk, sich als Trainer oder Lehrenden neue Impulse geben zu lassen – eben auch für „Nicht-Suggestopäden“.
Lange habe ich mir vorgenommen, über dieses Buch hier eine Buchrezension zu veröffentlichen. Die Autorin Zamyat M. Klein kenne ich als Kollegin persönlich. Da dies für mich ein ernstes Thema ist, hatte ich bisher noch nicht den „richtigen Zeitpunkt“ gefunden.

Nun konnte ich zwei Kolleginnen und einen Kollegen dafür begeistern, ihre Rezensionen hier zu veröffentlichen. Dafür bin ich dankbar.

Zuerst lesen Sie die Rezension von Frau Anja Weinberger. Sie engagiert sich als Marketing- und Text-Coach für kleine Unternehmen mit großen Zielen.
Herzlichen Dank für die Freigabe.
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Spannendes Grundlagenwerk
Ich habe mich entführen lassen in die ‚Zauberwelt der Suggestopädie‘. Kreativ-Trainerin Zamyat M. Klein beschreibt hier auf wirklich spannende Weise einen innovativen Ansatz für Business-Trainings. In sechs Kapiteln vom ‚Sesam öffne dich‘ bis zum ‚Cafe Oriental‘ erklärt die Expertin für Kreativitätstechnischen, wie gehirngerecht und unterhaltsam suggestopädisches Lernen und Lehren sein kann.

Ein umfangreiches Grundlagenwerk für professionelle Trainer und Lehrer ebenso wie Menschen, die gelegentlich Seminare, Workshops und Trainings geben.

Das 384 Seiten starke Buch enthält Konzepte, Übungen, Arbeitshilfen, Download-Dateien! und aktive sowie passive ‚Lernkonzerte‘ – also das Einbauen von Musik in den Unterricht.

‚Zauberwelt der Suggestopädie‘ geht nicht wie die meisten Bücher zum Thema suggestopädische Methoden auf Schule ein, sondern auf Business- Trainings. Alles ist sehr anschaulich und praxisnah geschrieben. Die vielen Vorschläge für Seminarübungen können sofort umgesetzt werden. Und natürlich kommt jeder Lerntyp zum Zuge. Das macht mir Lust, häufiger ein Seminar zu geben.

Emfpehlenswert für alle, die oft oder ab und zu Gruppen-Trainings anbieten.
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Als zweite Rezension – und das ist für die Buchvorstellungen auf dieser Seite außergewöhnlich – darf ich den Text einer geschätzten Suggestopädie-Kollegin veröffentlichen.
Frau Ingrid Assmann ist über Jahre hinweg in der deutschsprachigen Suggestopädiebewegung aktiv.
Herzlichen Dank für die Freigabe.
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Zauber zum Nachmachen
Dieser Zauber verzaubert wirklich – ein sehr lesbares Buch, geprägt von Kenntnisreichtum und jeder Menge an langjähriger Erfahrung in vielen Spielarten von Trainings, gewürzt mit Humor und liebevoller Zuwendung gegenüber den Teilnehmern UND den Lehrenden bzw. hier: den Leser/innen. Die innige Liebe zur Suggestopädie zieht sich wie ein geheimnisvoller roter Faden durch alle Kapitel – eigentlich muss man ihn unbedingt aufnehmen – ohne zu zögern – sofort!

Wenn Trainer/innen nur wüssten was sie verpassen, indem sie eben nicht so arbeiten wie Zamyat es beschreibt. In ihrem neuen Buch geht nicht nur um eine außerordentlich strukturierte Methode(n)sammlung mit einem gewaltigen Repertoire an Trainingsideen und Lehrmaterial, dessen sinnvoller Einsatz auf fundiertem Wissen beruht – es geht vor allen Dingen und immer wieder um die grundlegende wertschätzende Haltung, die eine Lehrperson haben sollte, um den Abbau von Lernbarrieren und um die Fähigkeit der Trainer/innen die Lerner in ihrer Individualität und Gesamtheit zu erkennen, zu akzeptieren, zu ermutigen und zu unterstützen.

Sie macht klar, dass jede/r mit diesen ungewöhnlichen Methoden arbeiten kann und darf, wenn es ihm oder ihr entspricht – dass der Material-lastige Einsatz sich schon allein wegen der großartigen Feedbacks lohnt – und dass sogar Führungskräftestrainings menschlich ablaufen dürfen. Zamyat erläutert und erklärt nachvollziehbar alle Übungen, wobei sehr viele umfangreiche Hand-outs runter geladen werden können. – Man spürt mit welchem Spaß und großer Freude sie arbeitet, sie erweckt Fantasie und Kreativität und zeigt auf, was man durch den Wechsel von Bewegung und Entspannung, Einzel- oder Gruppenarbeit, (pseudo-)passives Zuhören oder aktives Spielen erreichen kann.

Der ganze suggestopädische Palette kommt zum Einsatz, und es ist ganz offensichtlich, dass Suggestopädie der Lebensinhalt von Zamyat ist – so wie er es längst auch für mich geworden ist. Was Zamyat jedoch auszeichnet ist ihre Fähigkeit alle Methoden solide zu begründen und ihre eigene Freude zu übertragen.

Es ist ein sehr liebevoll geschriebenes Buch, das einen überreichen Fundus an Ideen anbietet – zum Wohle der Teilnehmer/innen als auch der Trainer/innen. Ich kann das Buch nur von Herzen empfehlen *****
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Die dritte Rezension stammt von Herrn Roland Koop-Wichmann.
Herr Kopp-Wichmann ist ein Trainer- und Coach-Kollege mit einem sehr großen Erfahrungsschatz.
Auch hier meinen besten Dank für die Freigabe der Rezension.
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Das neue Standardwerk zum Thema Suggestopädie

Das Wort „Suggestopädie hörte ich vor ca. 20 Jahren in einer Fortbildung. Man lag entspannt in Liegestühlen im Kreis, hörte klassische Musik und dazu italienische Vokabeln und Sätze. Ganz spielerisch sollte man so sich Lernstoff aneignen können. Ich war damals nicht so überzeugt, aber es hat doch dazu geführt, dass ich der Methode gegenüber skeptisch war.

Mit diesem soliden Vorurteil griff ich auch zu dem Buch von Zamyat M. Klein. Vor allem weil die Autorin eine erfahrene Trainerin und somit eine Kollegin ist, animierte mich, das Buch zu lesen. Und das gleich vorweg: es hat sich sehr gelohnt.

Schon die poetischen Überschriften machten mich neugierig:

1. Kap.: Sesam öffne dich – Mehr als eine Einleitung
2. Kap.: Der fliegende Teppich – Was ist Suggestopädie?
3. Kap.: Der Gewürz-Basar – Elemente und Methoden der Suggestopädie
4. Kap.: Der Schleiertanz – Seminarkonzepte nach dem suggestopädischen Kreislauf
5. Kap.: Die Handelskarawane – Suggestopädisch trainieren im Business
6. Kap.: Café Oriental – Suggestopädisch trainieren im Internet

Früher hatte Suggesotpädie kein gutes Image, da die methode mit Begriffen wie „Superlearning“ und „Lernen im Schlaf“ in Verbindung gebracht wurde. Aber im Grunde geht es um etwas ganz anderes. Nämlich den jeweiligen Lernstoff für die vielen Sinneskanäle so aufzubereiten, dass er gehirngerecht wird.

Dazu gehört die Raumgestaltung, das Ankommen der Teilnehmer, die Hinführung zum Thema und dann das erste Lernkonzert.Weitere Lernkonzerte wechseln mit Übungs- und Lernphasen ab.

Doch auch die Suggestopädie hat sich entwickelt und wird nicht mehr in dieser klassischen Form allein praktiziert. Dazu leistet Zamyat M. Klein mit diesem Buch einen entscheidenden Beitrag. Mit ihrem Einfallsreichtum, ihrem poetischen-erzählerischen Ansatz liefert sie ein Standardwerk, wie Lernen lustvoll und effektiv aufbereitet werden kann.

Der Nachteil dabei, den auch die Autorin nicht verschweigt: es macht ganz schön viel Arbeit. Sowohl in der Vorbereitung der jeweiligen Veranstaltung als auch im Transport der benötigten Utensilien. Es gibt kein Standardseminar mit dem Ansatz von Frau Klein.

Gut gefallen haben mir auch die Beispiele von suggestopädischen Trainings im Business-Bereich. Hier sind die Berührungsängste mit so kreativen Methoden sicher noch etwas größer als auf anderen Feldern. Doch die beschriebenen Trainings überzeugen. Auf jeden Fall mehr als klassische Trainings mit Flipchart, Pinwand oder Powerpoint.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch für Trainer und andere Menschen in der Weiterbildung von Erwachsenen, Jugendlichen oder Kindern, die Ihren Methodenkoffer erweitern wollen
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Zum Ende möchte ich Ihnen natürlich noch die entsprechenden Links zum Buch zur Verfügung stellen.
Hier geht es zum Buch bei Amazon.
Beim Verlag gibt es das Buch auch als eBook und zum Reinlesen.

Matthias C. J. Dannhorn